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Schon zum dritten Mal habe ich eine Seebestattung auf der MS Mira miterlebt. Ende Mai war es für meinen Vater so weit. Seine vorverstorbene 2. Ehefrau wartete in der Kieler Förde schon auf ihn. Wir mussten längere Zeit auf einen Termin warten, da das Schiff meist sehr ausgebucht ist. Die Absprachen mit der Reederei wurden in unseren Fällen durch das Bestattungsinstitut veranlasst. Vorab konnte man sich Musik wünschen, 3 Stücke. Wenn es sich um seltene Musik handelt, kann man auch einen Tonträger/Stick mitbringen. Mein Vater hatte aber einen einfachen Musikgeschmack (Fats Domino, Freddy Quinn, etc.) und das hat die Mira an Bord. Für die Urne konnten wir ein kleines Blumengesteck in seinen Lieblingsfarben bestellen. Auch spezielle Catering-Wünsche kann man absprechen. Das Schiff liegt direkt am kleinen Hafen von Strande bei Kiel, von den Hotels Strandhotel und Acqua nur ein paar Schritte zu laufen. Man kann mit bis zu 25 Personen mitfahren, wir waren diesmal 8, vorher ca. 10-12 Personen. Es begrüßte uns der Käpt'n und ein Angestellter. Es wurde angekündigt, dass der Kapitän später noch ein paar Worte über meinen Vater sagen würde. Die Fahrt dauert ca. 50 Minuten, da die Urne ja auch nicht am Ufer anschwemmen soll. Es ging los und der Angestellte bediente uns mit Kaffee und Getränken. Essen hatten wir nicht bestellt, aber einen trockenen Sekt zum Zeitpunkt des Zuwasserlassens der Urne. Leider war es nur MM Extra, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen... Nach einiger Zeit hatten wir die Koordinaten erreicht und die gewählte Musik erklang. Danach ging es hinaus mit der Urne und einigen Schnittblumen, die wir werfen durften. Der Käpt'n hielt eine sehr schöne, seemännische Rede, die natürlich "von der Stange" ist, aber es passte trotzdem gut. Dann wurde die Urne mit dem Blumengesteck zu Wasser gelassen, wir warfen Blumen hinterher und uns wurde ein Sekt in die Hand gedrückt. Die Urne und Blumen wurden noch mehrmals vom Schiff umkreist, bis alles untergegangen war. Da es kühl und windig war, gingen wir auch bald wieder ins Innere und kämpften mit dem Rest der Sektflasche. Alles in Allem eine schöne, würdige Art der Bestattung. Mir gefällt auch der Gedanke, dass diese Seelen dann frei sind und nicht irgendwo vergraben.
Unzumutbar?