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Der Tod eines nahestenden Menschen ist ein nicht leicht zu verkraftender Schicksalsschlag. Um so wichtiger isteine einfühlsame Betreuung der Angehörigen. Diese Betreuung erfuhr ich bei Bernd und Marion Steppatis. Der Todesfall ereignete sich 01.00Uhr nachts im Krankenhaus. Etwas mitgenommen, weil ich den Sterbenden bis zum letzten Atemzug begleitete, fühlte ich mich vom Krankenhauspersonal alleingelassen. Nachdem der diensthabende Arzt 2,5 Stunden den Tod bestätigte und sein Beileid aussprach, war ich auf mich alleingestellt. Die diensthabende Schwester bügelte meine Frage nach dem weiteren Ablauf mit einem barschen: "Das weiß ich doch nicht. Mit den Formalitäten haben wir nichts zu tun" ab. Vom Personal einer Palliativstation hätte ich mehr erwartet. Nachdem ich mich vom Verstorbenen verabschiedet hatte fuhr ich etwas ratlos nach hause. Verunsichert, was nun alles auf mich zukommt und wie der weitere Ablauf ist, rief ich morgens um fünf beim Bestattungsinstitut Steppatis an. Obwohl ich Herrn Steppatis offensichtlich geweckt hatte, beantwortete er meine Fragen geduldig und freundlich. Wir vereinbarten einen Termin für den Vormittag und er erklärte mir, welche Papiere ich unbedingt mitbringen muss. Es war etwas schwierig den Eingang zumBBestattungsinstitut zu finden, da sich dieses im Wohnhaus befindet. Obwohl ich selbst Hundebesitzer bin, fand ich es störend das der Vorgarten des Hauses von einem kleinen Hund bewacht wurde. Bellend und knurrend lief er hinter dem Zaun auf und ab, die Klingel befindet sich aber die Haustürklingel. Nach kurzem Warten kam Frau Steppatis und brachte mich in das Büro. Nachdem sie kondollierte fragte sie erst nach dem Verwandtschaftsverhältnis zum Verstorbenen. Da ich noch immer aufgewühlt war, erzählte ich ihr von den Erlebnissen im Krankenhaus. Sie hörte mir ohne erkennbare Ungeduld zu. Behutsam lenkte sie das Gespräch auf die unumgänglich Formalitäten. Da der Verstorbene sich zu Lebzeiten eine Feuerbestattung gewünscht hatte und die Beisetzung auf Wunsch seiner Mutter in seinem ca. 300km entfernten Heimatort stattfinden sollte, mussten viele Papiere ausgefüllt und unterschrieben werden. Dennoch bekam ich nie das Gefühl, etwas "geschäftliches"zu erledigen. Ich wurde ausführlich beraten, welche Schritte erforderlich sind. Gleichzeitig bot sie mir an, den Antrag für die Witwenrente des "Sterbevierteljahres" für mich auszufüllen und abzuschicken. Ich wurde auch darauf hingewiesen, dass meine Tochter einen Antrag auf Halbwaisenrente stellen könne. Mir wurde auch die Telefonnummer des hiesigen Rentenberaters ausgehändigt. Da die Urne im Heimatort des Verstorbenen beigesetzt werden sollte, riet Frau Steppatis mir, die Urne bei einem Bestatter vor Ort auszusuchen und auch weitere Details mit ihm zu besprechen. So erhielt die Mutter auch die Möglichkeit ihre Wünsche umzusetzen. Bedenken hatte ich, als ich erfuhr, dass die Asche des Verstorbenen per Post verschickt würde. Es war nicht nur der Gedanke an den Poststreik, ich fand das grundsätzlich pietätslos. Doch auch das wurde mit großem Verständnis aufgenommen. Ohne mir das Gefühl zu geben, mir etwas aufdrängen zu wollen erklärte mir Frau Steppatis, wie das Verschicken der Urne vor sich geht und das aufgrund des Streiks ein anderer Paketdienst beauftragt würde. Sie versprach mir auch, eine Möglichkeit zu finden,die Urne auch persönlich zum Beisetzungsort zu bringen, falls ich einen postalischen Versand ablehnen würde. Da Frau Steppatis im Verlauf des Gesprächs bemerkte das ich durch die "Sterbebegleitung" der vergangenen Wochen, sehr erschöpft war, fragte sie, ob ich einverstanden wäre, wenn ihr Mann und sie den ein oder anderen Behördengang für mich erledigen. Dem stimmte ich erfreut zu und unterschrieb die benötigte Vollmacht. Anschließend bekam ich noch die beiden Handynummern des Bestattungsinstituts, damit ich bei Fragen jederzeit anrufen könnte. Zu Hause angekommen hatte ich zunächst Bedenken wegen der Vollmacht. Denn sicher würden die Behördengänge ja auch berechnet werden. Als ich gestern die Rechnung des Bestattungsinstituts bekam, stellte ich fest, das diese Sorge unbegründet war. Das Angebot diente nicht dem Geld verdienen, sondern war wirklich ein liebgemeintes Hilfsangebot. Ich kann dieses Bestattungsinstitut nur weiterempfehlen. Obwohl Herr und Frau Steppatis keine Mitarbeiter haben und viele Aufträge hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, ein Kunde von vielen zu sein.
Unzumutbar?