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Landskron Brauerei Görlitz Dr. Lohbeck Immobilien GmbH

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am 02. Aug. 2016 via golocal

Pupen-Schultzes Schwarzes. Was ist das denn ? Der Frau Schultz ihr bestes Kleid , oder das dunkelhäutige Dienstmädchen ? Weit gefehlt, denn hinter diesem ungewöhnlichen Namen verbirgt sich nichts anderes als eine Brauspezialität aus der Görlitzer Landskron Braumanufaktur. Doch der Reihe nach. Gegründet 1869 als Görlitzer Aktienbrauerei wurde 1882 der bis heute markenrechtlich geschützte Name Landskron Bier eingeführt. Der Spruch "Landskron - immer ein Genuss" wurde zum Markenzeichen und ist heute noch als Transporteur für die Werbung auf allen Etiketten anzutreffen. Die Entwicklung der Brauerei, die zunächst nur Helles und Pilsener Bier herstellt, geht kontinuierlich voran. Unterbrochen durch zwei Weltkriege, die das Unternehmen auf Grund von Rohstoffmangel und schwierigen Vermarktungsbedingungen zurückwerfen aber nicht zerstören, wird der Ausstoß von Bier ständig erhöht. Eine Zäsur stellt das Kriegsende 1945 dar, die Brauerei wird der sowjetischen Kommandantur unterstellt und darf das gebraute Starkbier einzig an die Rote Armee liefern. Schwere Jahre schließen sich an, ausgerechnet die Herstellung von Limonaden sichert die Existenz der Firma. Während ab 1959 das private Unternehmen eine staatliche Beteiligung eingeht, das Geschäft wieder zunehmend besser läuft, kommt es 1972 zur sicher nicht ganz freiwilligen Verstaatlichung, Landskron wird zum VEB und wenige Jahre später geht die Firma gemeinsam mit den nahen Brauereien Eibau, Löbau und Zittau in das Getränkekombinat Dresden über. Eine typische DDR-"Karriere". Immerhin wurden durch die staatliche Regulierung die auch in der Brauwirtschaft knappen Rohstoffe so verteilt, dass Landskron im Jahr 1988, also kurz vor dem Ende der DDR, mit 541 Tsd. Hektolitern Bier der größte Ausstoß in der Betriebsgeschichte erreicht werden konnte. Die Wende brachte die Rückkehr zum Privatbesitz, die seit 1903 im Unternehmen tätige Familie Scheller übernimmt 1992 den Betrieb, gebraut wird nun nach den Bestimmungen des deutschen Reinheitsgebots, gleichzeitig steigt die Vielfalt der produzierten Sorten. 11 Jahre später gibt es erneut eine Übernahme, diesmal sicher mit weniger Zwang als 1972, die Landskron-Brauerei gehört nun zur Holsten-Gruppe. Wie es der kapitalistische Drehkreisel so will, sind die neuen Verhältnisse nur ein Jahr später Makulatur. Die Holsten-Gruppe wird ihrerseits übernommen, die neue Konzernmutter heißt Carlsberg, damit wird Görlitzer Bier dänisch. Natürlich nur der Rechtsform nach. Gebraut wird weiterhin eigenständig, mit den alten Rezepturen und dem angestammten Namen. Ob den Dänen das östlichste aller deutschen Biere sauer aufgestoßen ist? Darüber ist nichts bekannt. Nur das Ende der turbulenten Übernahmejahre, denn seit 2006 ist Landskron wieder ein mittelständischer Betrieb und aus den Klauen des dänischen Bierdosen entkommen, übernommen von einem Unternehmerehepaar aus Schwelm bei Wuppertal, die die Brauerei in ihre Stiftung aufnahmen. Ruhigeres Fahr- oder besser gesagt Brauwasser war erreicht, es konnte gezielt in moderne Anlagen, neue Etiketten und Kästen und vor allem in umweltfreundliche Produktion investiert werden. Dafür gab es sogar einen Umweltpreis. Inzwischen werden 12 Sorten Bier, dazu Limonade und ein Kräuterlikör hergestellt. In der Lausitz ist Landskron in zahlreichen Gaststätten und natürlich im Einzelhandel fester Bestandteil des Getränkesortiments, außerhalb dieser Region eher spärlich anzutreffen, da es sich doch um eine regionale Marke handelt. Pupen-Schultze macht dann aber auch z.B in Radebeul nahe der sächsischen Landeshauptstadt Dresden von sich reden. In einer dortigen Gaststätte probierte ich ein Gläschen und war sofort begeistert. Das sehr dunkle Gebräu ist nach dem Reinheitsgebot kein Bier, da neben den erlaubten Zutaten Wasser, Hopfen und Malz noch Süßungsmittel zugesetzt sind. Diese geben dem mit 3,8 Vol.% Alkohol eher schwächlichem Getränk eine runde, etwas malzige Note. Sehr lecker und bekömmlich. Es wird offiziell als Brauspezialität oder auch als Schankbier bezeichnet. Im Einzelhandel in Chemnitz sah ich es noch nicht, aber das Internet macht heutzutage vieles möglich. Im eigenen Onlineshop bietet Landskron seine Produkte an. Vielleicht nicht gerade die gängigste Methode, Bier zu kaufen, es funktioniert aber prächtig. Ich wählte aus dem Angebot die Sorten Goldbock, Pilsener, Extra-Herb, Export und natürlich das Schwarze, die Sendung kam sehr gut verpackt nach wenigen Tagen mit dem Paketdienst. Als "Post von Ost" und unverkennbarer Landskron-Banderole gekennzeichnet trug der Paketbote die Bierladung ins Haus. Sein wie auch immer gemeinter Spruch " Wer trinkt denn so was ?" verriet die Unkenntnis. Die ursprüngliche Idde, diesem Genuss-Ignoranten eine Flasche Landskron als handfestes Trinkgeld zu spendieren, ließ ich schnell fallen. So viel Ignoranz hat kein vorzügliches Hopfengetränk verdient. Denn beim probieren ( natürlich ohne den Paketboten) stellte sich später heraus, dass alle Sorten hervorragend schmecken. Das Extra-Herb kann sich problemlos mit den bekannten Marken aus Norddeutschland messen, Pilsner und Export sind sehr solide Biere, das Goldbock eine wunderbare Spezialität und Pupen-Schultze natürlich über jeden Zweifel erhaben. Fragt sich zum Schluß noch, wie das etwas andere Schwarze zu seinem Namen kam. Es wird erzählt, dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein gewisser Gustav Schultze sein Schwarzbier in Cottbus braute und nach Berlin, Sachsen und Nordeuropa als Schultzes Schwarzes lieferte. Die Kundschaft dichtete mit der Zeit den Namen "Pupen" hinzu, da das Schwarze während des Transports und Lagerung oft schal wurde. Man mag sich nicht vorstellen, welche Wirkung aufs Gedärm der "Genuss" diese Bieres hatte, der Name lässt es erahnen. Im Shop gibt es übrigens noch Zubehör wie Gläser, T-Shirts, Jacken und Flaschenöffner. Für Bierfreunde, die Landskron ganz stilecht genießen wollen. In der Brauerei selbst kann man an Führungen teilnehmen, das wird für später eingeplant, falls der Weg irgendwann mal nach Görlitz führt.

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